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Mixtape mit Freunden - Mixtape #3

Unser Soundtrack für eure Nacht, Happy Weekend!


Mixtapes machen uns am meisten Spass, wenn sie lang sind und euch auf eine Reise durch eine gelungene Nacht am Wochenende mitnehmen. Daher gibt's diesmal keinen Indie und keine Breaks, sondern ein dreistündiges Auf und Ab durch unsere aktuellen Favoriten aus den Koordinaten House, Detroit Techno, Elektro und Tech-House. Wie immer mit Liveticker zu jedem gespielten Track. Viel Spaß!


https://www.mixcloud.com/mixtape-mit-freunden/auditory-cheesecake-mix-3/



1 Jessy Lanza – Keep Moving

Die Lady hat ein sehr gutes Album namens „Pull my Hair back“ veröffentlicht. Der Track verbindet Vocals Effekte aus den 80ern, Classic Funk und einer deepen Baseline. Guter Introtrack, der die Taktrate für den Rest des Tapes klarmacht.


2 Ninetoes - Finder

Der Song erinnert mich an irgendeine gute Open Air Party vor einiger Zeit. Calypso-orientiertes Geklöppel mit einer freundlichen Grimasse serviert Beats am Strand.


3 Nu – Man O To

Die Vocals machen es einem erschreckenderweise erst schwer, Assoziationen mit MmmhMmmmhMhmmm von den Crash Test Dummies zu vermeiden. Das wäre aber zu kurz gesprungen, weil die Herren von „Nu“ hier einen 1a OpenAir Track gezaubert haben.


4 Claptone – Cream

Wer errät als Erster von welchem Original das Sample stammt? Dürfte vor allem HipHop-Maniacs nicht schwerfallen. Ansonsten entspannte Grooves mit leichter Schubrakete.


5 Amine Edge – Yeah

Zufällig entdeckt hat sich die Platte innerhalb von kürzester Zeit zu einem echten Favourite entwickelt. Deep&Funky klingt zwar furchtbar abgedroschen, der Track ist aber genau das.


6 Funky Green Dogs – Fired Up (Murk Remix)

Hit aus meiner von schönster House-Music geprägter Jugend. Glorreichste Abende im damaligen besten Clubs Deutschlands, dem Stammheim in Kassel. Danke an DJ Chi für nächtelange Gänsehaut.


7 Cheap Picasso – Don’t Play Around

Wer auch immer Cheap Picasso ist. Die beiden müssen den Chicago jackin House als Muttermilch intravenös verabreicht bekommen haben. Eine der perfektesten Houseplatten, die ich kenne.


8 Fabio Genito – Marenostrum

Karneval? Bingo Bongo? Nein. Bananenröcke auf der Tanzfläche und Cuba Libre aus sehr großen Gläsern? Ja.


9 Gregor Salto – Magdalena

Wie immer man sich auch Gregor Salto nennen kann oder vielleicht heißt der Mann tatsächlich so, die Platte kann man während ner WM in Brasilien ruhig mal spielen. Und sonst eigentlich auch.


10 David Caballero - That Organ Track

Der guten alten Houseorgel werde ich einfach nicht überdrüssig und nach dem ganzen Simba-Samba muss mal wieder was deep-entspannendes für den Herren ohne Gucci-Handtasche her. Bitteschön.


11 DJ Phono – Es ist noch Aufschnitt im Kühlschrank

Ich hab dem Herrn im Allgemeinen und dem Track im Besonderen einen musikalischen Narren gefressen. Die Platte verkörpert mich eine ganze Reihe von Gefühlszuständen, wie es nur elektronische Musik kann. Der Titel ist im Original im Übrigen rückwärts geschrieben. Falls es jemanden interessiert.


12 Hanna – Sometimes (Manual Sahagun Remix)

Hanna hat eine schöne Stimme. Und irgendjemanden gefunden der auch noch geile Beats drunter legt. In diesem Remix noch etwas propperer als im Original.


13 Friends Within – The Renegade

Das Sample wird dem ein oder anderen House Liebhaber über 30 die Tränen der Freude in die Augen treiben. Und womit? Mit Recht! Von Friends Within zeitgemäß in die Neuzeit übersetzt.


14 Winx – How´s The Music

Die wichtigste Frage aller Zeiten. Die einzige Frage, die man stellen sollte. Zumindest, Freitag Abend ab 23.00. Unser Freund aus alten guten Zeiten, Herr Wink aus Philadelphia lieferte mit diesem Stück seinen ersten großen Hit ab. Und das ohne dabei zu lachen.


15 Nico Schwind – My Heart Is On Fire

Bei meiner Schwester frühstücken, ByteFm hören und so einen Herrn entdecken. Dank Shazam dann auch gemerkt und direkt gekauft. Geht auch morgens zum Frühstück, aber noch besser morgens um vier im Club.


16 Noze – Danse Avec Moi

Wenn Du mit mir tanzt mache ich Dir ein Date mit dem Sänger von Noze klar. Im Swimming Pool. Mit Cowboy Hut. In Frankreich... auf dieser Dachterrasse.. Du weißt schon.


17 Alle Farben – Galant (Egokind RMX)

Komisch eigentlich, ich mag solchen Zirkustechno ja ganz gerne. Beim Auflegen ist es nicht so gut angekommen. Vielleicht brauchen wir ne Clownnase, so wie Redshape oder Cro. Dann geht’s ab.


18 Noir – Aorund (Solomun Vox Remix)

Der alte Haudegen Solumun holt hier alles aus dem Original-Track heraus und gibt ihm diesen hanseatisch kühlen Hauch treibender Deepness ohne Deep zu sein.


19 Visti&Meyland – Yes Maam (Trentemoeller RMX)

Der Track stammt noch aus einer Zeit, in der Trentemoeller nicht krampfhaft versucht hat, Gitarre mit Elektro zu verbinden und dem Ganzen einen intellektuellen Anstrich zu verpassen. Hier geht ab, was Abgehen soll. Nämlich Alles!


20 Aril Brikha – Ishtar

Der Teheraner meines Vertrauens läutet den technoiden Teil des Mixes ein und zwingt uns mit einem frischen Drink in der Hand direkt neben der Box zu tanzen. Arils Sounds entfalten sich nämlich vor allem laut und haben schon den ein oder anderen in ein Wurmloch aus Einsen und Nullen gestürzt aus dem man erst am nächsten Morgen ohne Schuhe und mit einem schlechten Geschmack im Mund in einem völlig unbekannten Stadtteil aufgewacht ist. Was jedoch immer schon lediglich mit einem verlegenen Lächeln zu quittieren war.


21 H.O.S.H. – Steppenwolf (Anja Schneider RMX)

H.O.S.H. ist ein guter DJ, ernsthaft. Aber ein mittelmäßiger Produzent. Mit Ausnahme diesen hypnotischen Monsters aus 2008. Da macht er, bzw. Anja Schneider alles, aber auch alles richtig. Für die frühen Morgenstunden gemacht. Für den Moment, an dem der Dancefloor wieder erwacht.


22 Agoria – Les Violons Ivres

Wundervolle Violinen liebäugeln mit sanften Beats und bringen uns ein episches Werk. Wer jemals das Gefühl hatte über eine Tanzfläche zu schweben weiß, was die Bestimmung dieses Songs ist. Aber das Landen nicht vergessen.


23 Thabo – Take Riot

Drumpoems Community ist eigentlich ein lupenreines Houselabel. Mit Ausnahme dieser Veröffentlichung. Da suppt Detroit aus jeder Pore. Herrlich, erinnert uns an lange Nächte im alten Click am Nobistor in Hamburg.


24 Audiofly & Jaw - Excuse My Wildness (Carl Craig Remix)

Carl Craig kommt für seine Verhältnisse relativ minimal daher, wenn es um eine Veredelung eines Tracks geht. Minimal-Detroit Sound aus dem Werkzeugkoffer eines alten weisen Handwerkers.


25 Schuhe und Bücher – DJ Phono

Schon wieder der alte Deichkind Haudegen. Kann nicht nur Geballer, House und Listening, sondern auch deepen Techno, der an alte Detroit-Herren erinnert.


26 Kollektiv Turmstraße – Schwindelig (Oliver Schories Remix)

Kollektiv Turmstraße ist eh ein dickes Ding. Der Original-Track kann sich sehen lassen, Herr Schories holt aber noch mal einen Tuck mehr Melancholie heraus und verknetet sie mit einer unterdrückten Fröhlichkeit, die an einen kleinen Jungen erinnert, der eine super Burg im Wald baut aber kein Publikum hat und sie aus Ich-muss-rechtzeitig-zum-Abendessen-zu-Hause-sein-Hektik wieder zerstört. Aber ohne wirklich traurig zu sein oder jemandem davon zu erzählen. Jaja.


27 Josh Butler – Closer

Ein House-Techno Hybrid aus der Neuzeit. Auf einer Subsoul Records Compilation zufällig gefunden und direkt in die aktuelle persönliche Top Ten aufgenommen.


28 Robotman – Do Da Doo (Plasticman Remix)

Großer Hit aus guten Zeiten. Hab ich 1994 auf der Love Parade auf ner Open Air Party im Set von Sven Väth zum Ersten mal gehört. Seitdem ist diese Acid-Clappidiclap-Hymne nie langweilig geworden. Mein Kollege hier mixt eigentlich viel zu früh nen neuen Song rein, passt aber geil und von daher go for:


29 Lee Mortimer – Mush

Kommt aus der „At The Controls“ Reihe und ich glaube von Claude Von Stroke vom Kompost geholt und hier mal wieder gedroppt. Wird zum Ende hin sehr Acid lastig, aber das muss auch mal sein. Für den Moment, an dem der Dancefloor so voll ist, dass man eh nicht entrinnen kann. Oder für den Moment, an dem man feststellt, dass das Taxigeld leer ist und man eh auf die erste Bahn warten muss. Und die letzten 5,- EUR noch für nen Whiskey investieren sollte.


30 Waze & Odyssey – Please Don´t Dance (Detroit Swindle Mix)

Ordentlicher trockener House mit allem was dazu gehört. Der Name ist ausnahmsweise mal nicht Programm. Das könnten wir nämlich auch gar nicht gutheissen.


31 Aufgang – Dulceria (Clark Remix)

Ich bin ein großer Clark Fan. Der Mann hat die Begabung in seinen Produktionen das maximale an Komplexität herauszuholen und dabei trotzdem hörbar zu bleiben. Das kann neben ihm nur Aphex Twins. Und Wagner.


32 Beatamines & David Jach – How Ever

Keine Ahnung ob der Track eigentlich uncool ist. How Ever. Schönes Ding mit ordentlichem Happy-Sample und genau richtig um das nächste kalte Bier zu zelebrieren.


33 Moderat – Bad Kingdom (Boghosian Edit)

Danke an DJ Phono. Der hat den Edit auf dem Ego Air 2014 gespielt. Weil ich den Remix nicht einordnen konnte und Shazam auch nicht geholfen hat, habe ich ihn angeschrieben und gefragt, von wem der Mix ist. Daraufhin hat er freundlicherweise auch geantwortet. Konnte man bislang kostenlos in guter Qualität auf der Facebook Seite von Boghosian runterladen. Go for it!


34 Global Communciation – The Way (Secret Ingredients Mix)

Damals als ich noch dick in der Szene war und jedes Wochenende aufgelegt habe, war dieser Song ein ewiger Insasse meiner Plattenkiste. Der Track passt als Intro, als Warming Up, als Peak-Time- oder AfterHour-Track. Tom Middleton hat hier einen ganz großen Felsen der niveauvollen, elektronischen Tanzmusik geschaffen. Feeling thankful!


35 Yousef – Coming Home

Erstaunlicherweise hat mich Sven Väth im Kontext seiner Ibiza Cocoon Serie auf diesen Track gebracht. Ein hypnotisches House-Stück mit genug Wumms, um zu fast jeder Zeit auf dem Dancefloor für einen Flächenbrand zu führen.


36 Dirt Crew – Deep Cover (Roberto Rodriguez Remix)

Ein Song wie eine Fahrt auf dem Dreirad. Selbst wenn ein Rad einen Platten hat, so geht´s trotzdem, weiter. Wenn auch mit kleinen Schürfwunden.


37 Dansson and Marlon Hoffstadt – Shake That (Shadow Child RMX)

Die Vocals sind so cheesy, dass es schon recht grenzwertig ist. Die Beats aber nicht, die sind jackin & funky. So wie es sein soll. Ich mag das ja. So zwischen den Welten. Wie es im Club am Wochenende ja generell sein sollte.


38 Can7 – Cruisin

Mit diesem kleinen Ausflug aufs Love Boat zu Captain Stupid und seiner Crew beenden wir diesen Abend mit einem Blumenstrauß der guten Laune. Da Capo.

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